© Kirchenvorstand

Wunderbarer Gottesdienst zum Chorworkshop in der St. Petri Kirche Barbis

Sat, 25 Nov 2023 12:49:51 +0000 von Strutzberg Sven

Noch ganz überwältigt von der tollen Resonanz der Besucher zum einen und der mutigen und tollen Leistung der Sängerinnen vom 1. Chorworkshop der St. Petri Kirche möchte ich heute davon berichten.

Aus einer Idee heraus doch Popsongs mit christlichem Hintergrund den Kirchenbesuchern näherzubringen, entstand dieser Chorworkshop unter der Leitung von Kirchenmusikerin Margret Kernbach. Schon im August begann die Suche nach Menschen, die Singen ausprobieren wollten, oder einfach Lust hatten, außerhalb „ihres“ Chores weiterzusingen. 25 Teilnehmerinnen übten fleißig am Samstag, den 04.11.23. In den Pausen sorgte der Kirchenvorstand für leckeres Essen und Getränke. Es entstanden sehr schnell Gespräche und keiner fühlte sich „fremd“. 

Mit gemischten Gefühlen, diese unfertigen Werke schon am nächsten Tag in einem Gottesdienst präsentieren zu müssen, ging man auseinander. Aber voller Vorfreude, was da noch kommt, trafen sich alle am Sonntagnachmittag wieder. Aufgeregt und gespannt begann das Einsingen. Und relativ schnell war man wieder eine Gruppe! Dirk Steinig begleitete wieder am Klavier und auf einmal läuteten die Glocken und der Gottesdienst begann. 

Pastor Torsten Kahle bezog sich in seiner Predigt auf den Text der Prediger 3,1-8. Darin heißt es: 

„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:  Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, …“. Und genau diese Worte klangen im Anschluss vom Chorworkshopchor: „Turn, turn, turn“. Ein Lied das Pete Seeger im Jahre 1950 schrieb. Am bekanntesten wurde es durch „The Byrds“ 1965.

Stellte sich doch nachher die Frage „Ist da jemand?“. Dieses war der 2. Song, der eingeübt wurde. Ein Hit von Adel Tawil aus dem Jahr 2017. Tawil spricht von Einsamkeit und der Leere, die das Gefühl „Ist da jemand“ in einem auslösen kann. Er erzählt von Verzweiflung und der Suche nach einem Menschen, der einem Halt gibt. Er beschreibt auch das wundervolle Gefühl von Hoffnung. Er macht darauf aufmerksam, dass aus der schlimmsten Verzweiflung oftmals die größte Hoffnung und somit das größte Glück entstehen kann.

Viele der Besucher hatten dabei mit ihren Tränen zu kämpfen, als der letzte Ton des Liedes verklungen war und Sekunden der Stille eintraten, bevor der Chor die „Bühne“ wieder verließ.

Natürlich gab der Chor nach Ende des Gottesdienstes die geforderte Zugabe!

Zum Schluss ein paar Eindrücke: „Eine rundherum runde Sache…“, „ich wusste gar nicht, dass in so kurzer Zeit, etwas so Großartiges entstehen kann…“. „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht…“, „wir wollen in der Kantorei weitersingen…“. 

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